Weihnachten 2002 war ein richtig aufregendes und auch anstrengendes Fest.
Am Dienstag ging es ganz ruhig hier los. Bis Mittag waren wir ja auch noch zu Hause. Aber, es standen schon sehr viel verpackte Geschenke im Schlafzimmer. Ob da auch was für mich dabei ist habe ich mich gefragt. Doch leider. Das größte Geschenk war für meinen Papa. Aber ich durfte wenigstens mit auspacken. Da wir es nicht mir zur Oma nehmen wollten, da wir so schon fast keinen Platz mehr im Auto hatten, hat Mama es dem Papa erlaubt, schon mittags schnüffeln zu gehen. Das ist doch was für mich. Papa hat es mit ins Wohnzimmer gebracht und schon wurde es gnadenlos aufgerissen. Und es war etwas zum zusammenbauen. Da konnte ich wieder "baue baue" machen.
Nach dem Essen, was dann auch gleich fertig war, mußte ich schlafen gehen. Aber, ich wußte, wenn ich wieder wach bin dann fahren wir zur Oma. Mama und Papa hatten schon alles fertig gepackt, sodaß wir dann gleich los konnten. Meine Oma war auch schon fertig mit arbeiten. Sie hat für uns schon den Kaffeetisch gedeckt, Mama hat einen Kuchen gebacken und wir konnten gleich mit dem Essen anfangen. Das lustige daran ist, seit einiger Zeit esse ich alleine. Mmmmmh, das sieht immer lecker um mich herum aus. Aber ich mach das schon ganz fein, auch wenn manchmal ein Bissen vom Löffel fällt. Oder ich muß es eben erstmal totdrücken in den Händen, weil es noch gelebt und sich bewegt hat.
Nach dem Kaffee kam dann meine Tante. Dann haben wir nur noch auf Oma (Uroma) gewartet. Wir wollten doch alle zusammen zu Abend essen. Wo blieb sie nur??? Naja, es wurde dann doch langsam zu spät, sodaß wenigstens ich schon essen durfte. Auch zu Weihnachten muß ich pünktlich zu Bett. Nach dem Essen ist dann was komisches passiert. Alle saßen im Wohnzimmer, da stand ein schönes Bäumchen mit ganz viel Licht. Da lagen schon ein paar Geschenke. War da vielleicht für mich was dabei???? Auf einmal wird alles ganz hektisch. Mein Papa rennt immer raus, trägt irgentwas hin und her. Dann hatte er es endlich geschafft und sich auf einen Stuhl gesetzt. Plötzlich klopft es an die Wohnzimmertür. Alle sind ganz leise. Da steht dann ein in rot gehülltes Wesen in der Tür und hat einen ganz langen weißen Bart (Baaaa). Hm, wer war das??? Mama, Papa, Opa, Tante alle waren da. Da mußte ich erstmal vorsichtig schauen. Ich blieb erstmal fest stehen. Dann fing das Wesen zu reden an und fragte mich, ob ich auch immer lieb war. Na klar, aber die Stimme war mir bekannt. Also nehme ich meinen kleinen rechten Zeigefinger, erhebe ihn in die Richtung der Gestalt und sage einfach: "Oma". Alles hat gelacht und ich war ein wenig gelöster. Dann gab es jede Menge Geschenke für mich. Wollt ihr vielleicht wissen, was???
Ein ganz schönes Schaukelpferd (mit Geräuschen des Galoppierens, Wieherns und Schnaufens), eine Motorikschleife, jede Menge schöne Bücher, einen Schneeanzug, einen Pullover (darauf steht: wenn Mama + Papa nein sagen, frage ich Oma + Opa), 3 Autos mit Garage und Schlüssel, ein Puzzle, eine Musikspieldose und auf jeden Fall genug Schokolade für die nächsten 3 Jahre.
Dann mußte ich aber ins Bett. Mama hat mich dahin gebracht, wir haben gleich bei Oma geschlafen. Sie ist dann wieder runter und hat auch was zu essen bekommen. Meine Uroma war nämlich inzwischenzeit angekommen.
Am 25. waren wir dann noch bei Oma und da habe ich ihr erstmal ihr "Gagei" weggegessen. Das war lecker und lässt sich so schön aussprechen. Dann durfte ich endlich ein bißchen mit meinen neuen Sachen spielen. Zum Mittag sind wir aber dann zur Uroma gefahren. Das stand ein Staubsauger rum. Da war ich gleich wieder beschäftigt mit dem Huhuhuhu. Dann bin ich auch spazieren gegangen und hab ganz viele ganz große Bäume gesehen. Ich wurde von jedem Baum weggetragen. Sonst wären wir heute vielleicht noch nicht zurück. Am Abend sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Da hab ich dann wieder schön geschlafen. Am nächsten Morgen war ich mit Papa unterwegs und gegen Mittag ging es dann zu meiner anderen Uroma. Da war ja auch noch ein Geschenk, was auf mich wartete. Ich war im Auto schon eingeschlafen. Aber dann gab es auch bald Mittag. Ich hab bei meiner Mama mitgegessen, obwohl mein Onkel mir was geben wollte. Doch von ihm doch nicht. Dann gab es noch ein lecker Eis hinterher. Nun hatten wir es endlich zur Geschenkübergabe geschafft. Ich hab ein ganz lustiges Auto bekommen. Das fährt alleine, (wenn ich es nicht gerade trage) hupt, blinkt und fährt ganz laut. Dann schon wieder essen. Danach ging es wieder nach Hause und ich bin in mein Bett gefallen.
Wie gesagt, es waren schöne, aber auch stressige Tage. Und die Fotos dazu kommen bald.
Hier sind schon ein paar davon. Der Rest folgt bald. Fotos von Weihnachten